In der neuen Saison in der Westfalenliga II richten sich nach spektakulären Transfers die Augen vor allem auf den SV Wacker Obercastrop. Im letzten Jahr wurde die Mannschaft von Trainer Toni Molina Neunter. Es ging eine ganze Zeit gegen den Abstieg, am Ende stand der Klassenerhalt.
In der kommenden Spielzeit soll es mehr sein. Geht es nach Tim Eibold, Sportlicher Leiter des SV Wacker, sollte die Mannschaft zwischen Platz eins und fünf landen.
Und das ist möglich. Seit dem 2. Juli läuft die Vorbereitung bei der Mannschaft, die sich prominent verstärkt hat. Vom TuS Bövinghausen kamen 2014-Weltmeister Kevin Großkreutz und Top-Stürmer Marko Onucka.
Vom Wuppertaler SV kam der ehemalige albanische Nationalspieler Valdet Rama. Dazu Keeper Cedric Drobe aus Schermbeck und Chris Matuszak vom DSC Wanne-Eickel.
Wer solche Spieler holt, der macht das nicht, um wieder um Platz neun zu spielen. Der Vereinsvorsitzender Thorben Krol erklärte bereits auf der Jahreshauptversammlung am 16. Juni, dass man sich etablieren will, auf mittelfristig dann die Oberliga Westfalen anstrebe.
Nach dem Auftakt der Vorbereitung betonte Molina: "Das war durchweg positiv – es hat Spaß gemacht, ein toller Trainingsauftakt. Nach einer längeren Spiel- und Trainingspause wissen die Spieler und Trainer nicht so genau, wo sie stehen. Das ist aber normal. Umso mehr freue ich mich, dass die Freude aller auf dem Platz zu sehen war, dass es endlich wieder losgeht.“
Wir werden eine coole Truppe haben, denn es sind viele gute Fußballer dabei
Kevin Großkreutz
Großkreutz ergänzte auf der Wacker-Homepage: "Es war schön, den Ball wieder am Fuß zu haben und die Jungs kennen zu lernen. Man muss sich ja erst einmal finden. Es hat Spaß gemacht. Wir werden eine coole Truppe haben, denn es sind viele gute Fußballer dabei."
Und am Mittwoch (12. Juli) stand Großkreutz dann auch das erste Mal für seine neue Elf auf dem Feld. Und es war ein erfolgreiches Debüt. Denn gegen den Bezirksligisten FC Frohlinde gab es einen 6:0-Sieg.
Was man sich in Obercastrop von Großkreutz verspricht, das machte Eibold schon nach seiner Verpflichtung klar: "Kevin Großkreutz ist ein absoluter Gewinn für den Verein, die Mannschaft und natürlich auch die Stadt Castrop-Rauxel. Sportlich und menschlich passt Kevin hervorragend zu Wacker Obercastrop und wird uns mit seiner jahrelangen Erfahrung im Profifußball definitiv weiterbringen. Ich freue mich sehr, dass der Transfer geklappt hat."